Die aktuelle Corona-Krise hat jourfixe-Mitglied, Schriftstellerin Gunna Wendt zum Anlass für einen bislang unveröffentlichten Essay genommen, mit dem sie sich an „Kultur trotz Corona“ beteiligt, einem Projekt des Literaturportals Bayern zur Unterstützung bayerischer Literaturschaffender.
In Folge ergänzte sie ihren Beitrag noch durch Texte von Gert Hofmann, Henrik Ibsen, Jens Peter Jacobsen und Heinrich Heine, mit durchschlagendem Ergebnis: “Ihre Schilderungen einer Ausnahmesituation sind von verblüffender Aktualität”, resümiert die Schriftstellerin die Texte ihrer Kollegen. Tatsächlich werfen diese, ebenso wie Gunnas eigentlicher Essay, so einige beunruhigende Fragen zur Lernfähigkeit der Menschen auf, die offensichtlich in immer gleiche, vielleicht unausweichliche Verhaltensmuster mündet.
Fazit: Es menschelt sehr im Katastrophenmodus!

Zeitgenössisches Bild zur großen Pest von London; Quelle Wikipedia
Die analytische Genauigkeit, mit der die studierte Soziologin und Psychologin Gunna Wendt historische Parallelen zur Corona-Krise anhand literarischer Beispiele aufzeigt, empfiehlt ihren Essay in Zeiten einer Pandemie geradezu als Pflichtlektüre. Dabei erzeugt Wendts persönlich gehaltene Perspektive auf die Schilderungen immer wieder für Gänsehaut-Momente.
Sehr informativ zudem die weiterführenden Links zu allen Texten am Beitragsende.
ZUM BEITRAG:
„Wir nehmen das Fleisch (lieber) selber vom Haken“
Gunna Wendts Essay “Camus, das Absurde und das Jahr ohne Sommer”
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Gunna Wendt nimmt ein Foto-Portrait von Dirk Schiff/portraitiert.de entgegen